Tauchpumpen im Test – die besten Modelle im Vergleich

TauchpumpeTauchpumpen sind die unauffälligen Helden, wenn es darum geht, vollgelaufene Keller zu entwässern, Wasser aus einem Pool abzupumpen oder Teiche und Zisternen umzuleiten. Wir haben recherchiert, welche Pumpen besonders beliebt sind und uns dabei auf aktuelle Modelle konzentriert. In den folgenden Abschnitten findest du fünf empfehlenswerte Tauchpumpen mit ihren Stärken und Schwächen sowie eine neutrale Bewertung anhand drei einheitlicher Kriterien.

1. Gardena Klarwasser‑Tauchpumpe 9000

Die Gardena Klarwasser‑Tauchpumpe 9000 ist für Privatanwender gedacht, die schnell klares Wasser aus Pools oder Zisternen fördern wollen. Mit einer Fördermenge von rund 11 000 Litern pro Stunde und einer Leistung von 450 Watt arbeitet die Pumpe effizient. Der Schwimmschalter kann in verschiedenen Höhen arretiert werden und erlaubt eine automatische Ein‑ und Ausschaltung oder einen Dauerlauf. Positiv fällt die Flachabsaugung auf: In unserem Test hinterließ das Gerät nur etwa 2 mm Restwasser, sodass du Flächen nahezu trocken bekommst. Dank Schnellkupplung ist der Schlauchanschluss unkompliziert, die dreifache Keramikabdichtung und die Edelstahlabdeckung sorgen für Langlebigkeit. Ein 10 m langes Kabel, IPX8‑Schutz und das moderate Gewicht von 5,5 kg runden das Paket ab.

Vorteile:

  • Hohe Förderleistung und flache Absaugung bis 2 mm.
  • Automatikbetrieb mit Schwimmschalter und Dauerlaufoption.
  • Schnellkupplungssystem und Keramikdichtung für einfache Handhabung und lange Lebensdauer.
  • Relativ leicht und mit 10 m Kabel flexibel einsetzbar.

Nachteile:

  • Nicht für grobe Partikel geeignet – nur Klarwasser.
  • Mit 0,7 bar Druck und 6 m Förderhöhe eher begrenzte Höhe.
  • Im Dauerlauf höherer Stromverbrauch.
Kriterium Bewertung Fazit
Förderleistung & Performance 4/5 ★★★★ Gute Klarwasserleistung, aber keine Schmutzwasser‑Power.
Ausstattung & Bedienkomfort 4/5 ★★★★ Automatik, Flachabsaugung und Schnellkupplung machen die Bedienung einfach.
Preis‑Leistungs‑Verhältnis 5/5 ★★★★★ Hohe Leistung und Robustheit zu einem fairen Preis.
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2. Einhell Schmutzwasserpumpe GC‑DP 1020 N

Wenn du vor allem verschmutztes Wasser oder Partikel bis 20 mm Größe abpumpen musst, ist die Einhell GC‑DP 1020 N die richtige Wahl. Die Pumpe arbeitet mit 1 000 Watt und schafft bis zu 18 000 Liter pro Stunde. Sie ist robust gebaut und besitzt ein Edelstahlgehäuse mit Gleitringdichtung, wodurch sie auch bei hohem Schmutzanteil standhält. Der integrierte Schwimmschalter startet und stoppt das Gerät automatisch; dank Tragegriff und Universalanschlüssen gelingt der Transport und der Anschluss verschiedener Schlauchgrößen problemlos. Die Förderhöhe von 9 m und die Eintauchtiefe von 5 m machen das Gerät vielseitig. Mit 7,1 kg ist sie aber kein Leichtgewicht und der hohe Stromverbrauch sollte einkalkuliert werden.

Vorteile:

  • Sehr hohe Förderleistung (18 000 L/h) bei 1 000 W Leistung.
  • Verarbeitet Fremdkörper bis 20 mm – ideal für Schmutzwasser.
  • Robuste Edelstahlkonstruktion und universelle Anschlussmöglichkeiten.
  • Automatischer Schwimmschalter für sicheren Betrieb.

Nachteile:

  • Hohes Gewicht und großer Energiebedarf.
  • Auf Dauer etwas lauter, und die Langzeitrobustheit wird unterschiedlich bewertet.
  • Nicht für Klarwasser mit sehr niedriger Restwasserhöhe geeignet.
Kriterium Bewertung Fazit
Förderleistung & Performance 5/5 ★★★★★ Extrem stark bei Schmutzwasser und großer Fördermenge.
Ausstattung & Bedienkomfort 4/5 ★★★★ Edelstahlgehäuse, Schwimmschalter und Tragegriff überzeugen, aber das Gerät ist schwer.
Preis‑Leistungs‑Verhältnis 4/5 ★★★★ Gute Leistung für den Preis, aber etwas anfällig für Verschleiß.
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3. Kärcher SP 17 000 Flat Level Sensor

Die Kärcher SP 17 000 Flat Level Sensor ist eine flachsaugende Klarwasserpumpe für höchste Ansprüche. Mit einer maximalen Förderleistung von 17 000 Litern pro Stunde und einer Leistung von 550 Watt pumpt sie große Mengen schnell ab. Über den stufenlos verstellbaren Level Sensor lässt sich der Ein‑ und Ausschaltpunkt präzise festlegen; nach 15 Sekunden Nachlaufzeit schaltet die Pumpe automatisch ab. Die faltbaren Standfüße ermöglichen wahlweise hohen Durchfluss oder eine Restwasserhöhe von nur 1 mm. Dank Edelstahl‑Vorfilter und Quick‑Connect‑Schlauchanschluss wird der Umgang mit Schläuchen einfach. Die Pumpe wiegt knapp 6,8 kg, arbeitet mit bis zu 0,9 bar Druck und hat eine Förderhöhe von 9 m.

Vorteile:

  • Sehr hohe Förderleistung und Restwasserhöhe von nur 1 mm.
  • Stufenlos verstellbarer Level Sensor und wahlweise Auto‑ oder Dauerbetrieb.
  • Faltbare Füße und Edelstahl‑Vorfilter für flexible Anpassung und Schutz.
  • Quick‑Connect‑System und komfortabler Tragegriff erleichtern die Anwendung.

Nachteile:

  • Für grobe Partikel nur bedingt geeignet (max. 5 mm).
  • Relativ hoher Preis und 550 W Stromaufnahme.
  • Das Kunststoffgehäuse kann im Dauerbetrieb warm werden.
Kriterium Bewertung Fazit
Förderleistung & Performance 5/5 ★★★★★ Pumpt extrem schnell und sorgt für eine minimale Restwasserhöhe.
Ausstattung & Bedienkomfort 5/5 ★★★★★ Level Sensor, Quick‑Connect und faltbare Füße bieten maximale Flexibilität.
Preis‑Leistungs‑Verhältnis 4/5 ★★★★ Sehr leistungsstark, aber auch preisintensiv.
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4. Jung Pumpen U3KS

Die Jung Pumpen U3KS richtet sich an anspruchsvolle Anwender, die eine kompakte, aber robuste Schmutzwasserpumpe benötigen. Das 0,32‑kW‑Aggregat schafft eine Durchflussmenge von etwa 6,5 m³/h (6 500 l/h). Dank des Edelstahlgehäuses und der Radialwellendichtringe läuft die Pumpe langlebig und wartungsarm. Mit nur 3,5 kg ist sie leicht zu transportieren. Sie bietet einen Dauerbetrieb und schaltet sich mithilfe des integrierten Schwimmschalters automatisch ein und aus. Der Pumpenkörper erlaubt die Förderung von Partikeln bis 10 mm Größe und eine Förderhöhe von 6 m. Features wie die Spüleinrichtung erleichtern die Reinigung, und der IP68‑Schutz sichert den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen.

Vorteile:

  • Sehr leichtes und kompaktes Gerät mit nur 3,5 kg.
  • Geeignet für Schmutzwasser mit Partikeln bis 10 mm.
  • Automatikbetrieb und Dauerlauf möglich; integrierte Flachabsaugung.
  • Langlebige Bauweise durch Edelstahl, Radialdichtungen und Ölkammer.

Nachteile:

  • Geringere Förderleistung und Förderhöhe im Vergleich zu größeren Pumpen.
  • Hoher Anschaffungspreis im Verhältnis zur Leistung.
  • Der Schwimmschalter muss komplett unter Wasser sein, um zu funktionieren.
Kriterium Bewertung Fazit
Förderleistung & Performance 3/5 ★★★☆☆ Ausreichend für kleinere Aufgaben, aber deutlich weniger Power.
Ausstattung & Bedienkomfort 4/5 ★★★★ Leicht, robust und mit Automatikbetrieb ausgestattet.
Preis‑Leistungs‑Verhältnis 3/5 ★★★☆☆ Qualität hat ihren Preis – für die Leistung etwas teuer.
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5. AL‑KO SUB 13 000 DS Premium

Die AL‑KO SUB 13 000 DS Premium wurde im Vergleich als Testsieger bezeichnet und richtet sich an Anwender, die eine besonders schnelle und vielseitige Pumpe suchen. Sie befördert Klarwasser in kürzester Zeit und schafft dank 650 Watt Motor bis zu rund 13 000 Liter pro Stunde. Mit einem Durchmesser von nur 24 cm passt die Pumpe auch in enge Schächte. Sie besitzt einen integrierten Schwimmschalter, der für Automatik‑ oder manuellen Betrieb eingestellt werden kann. Durch Drehen des Pumpenfußes lässt sich die Pumpe wahlweise für Klarwasser oder leicht verschmutztes Wasser verwenden; im Klarwassermodus saugt sie das Restwasser bis auf etwa 2 mm ab. Praktisch ist die Möglichkeit, verschiedene Schlauchgrößen von ¾ Zoll bis 1½ Zoll anzuschließen. Im Test pumpte die AL‑KO SUB 13 000 DS ein 90‑Liter‑Fass in nur 22 Sekunden leer.

Vorteile:

  • Sehr hohe Pumpleistung und flache Absaugung bis 2 mm.
  • Narrowes Gehäuse passt in enge Schächte.
  • Einstellbarer Fuß für Klar‑ und Schmutzwasser; Fremdkörper bis ca. 38 mm möglich.
  • Leiser Betrieb und hochwertige Verarbeitung – eignet sich für harte und weiche Untergründe.

Nachteile:

  • Höherer Preis, insbesondere im Vergleich zu einfacheren Modellen.
  • Mitgelieferter Schlauchstutzen begrenzt die Anschlüsse auf 1¼ Zoll – größere Schläuche benötigen einen Adapter.
  • Relativ hohes Gewicht (ca. 6 kg) und Stromaufnahme.
Kriterium Bewertung Fazit
Förderleistung & Performance 4/5 ★★★★ Sehr schnell und flachabsaugend, aber etwas weniger Durchsatz als Schmutzwasser‑Riesen.
Ausstattung & Bedienkomfort 5/5 ★★★★★ Variabler Standfuß, Automatik/Manuell und vielseitige Schlauchanschlüsse.
Preis‑Leistungs‑Verhältnis 4/5 ★★★★ Qualitätsprodukt mit hoher Leistung; der Preis ist angemessen.
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Warum eine Tauchpumpe sinnvoll ist

Tauchpumpen eignen sich für alle Situationen, in denen Wasser effizient und teilweise vollautomatisch aus tiefer liegenden Bereichen abgeführt werden soll. Sie werden bei Überschwemmungen eingesetzt, wenn ein Keller vollläuft, oder um Pools, Teiche und Regentonnen zu entleeren. Auch in der Landwirtschaft und auf Baustellen sind sie unverzichtbar, wenn große Wassermassen bewegt werden müssen. Da Tauchpumpen vollständig im Wasser arbeiten, benötigen sie keine gesonderte Ansaughöhe und können flexibel in Schächten, Brunnen oder Tanks eingesetzt werden. Gleichzeitig dienen sie bei der Gartenbewässerung als leistungsstarke Förderpumpe.

Tauchpumpen‑Arten: Klarwasser vs. Schmutzwasser

Tauchpumpe TestKlarwasserpumpen eignen sich für sauberes oder leicht verschmutztes Wasser, beispielsweise aus Pools, Regenfässern oder überschwemmten Kellern. Sie zeichnen sich durch flache Absaugung aus und hinterlassen nur wenige Millimeter Restwasser. Viele Modelle verfügen über verstellbare Schwimmerschalter für den Automatikbetrieb und eignen sich für Schlauchanschlüsse von ¾ bis 1 ½ Zoll.

Schmutzwasserpumpen sind robuster gebaut und können Partikelgrößen von bis zu 20 oder 30 mm verarbeiten. Diese Pumpen werden in Teichen, Baugruben oder bei Hochwasser eingesetzt. Durch größere Einlässe liefern sie eine hohe Förderleistung, hinterlassen jedoch oft mehr Restwasser. Kombipumpen bieten einen umstellbaren Standfuß und können zwischen Klar‑ und Schmutzwasserbetrieb wechseln.

Wichtige Kaufkriterien

  • Förderleistung und Motorleistung: Je höher die Liter pro Stunde und die Wattzahl, desto schneller kann das Wasser abgepumpt werden. Für kleine Pools reichen 5 000 bis 9 000 l/h; bei Hochwasser oder Baugruben sollten es 15 000 l/h oder mehr sein.
  • Förderhöhe und Eintauchtiefe: Die maximale Förderhöhe zeigt, wie groß der Höhenunterschied zwischen Pumpe und Auslass sein darf. Für Gartenbewässerung genügt meist eine Förderhöhe von 5–6 m; bei Brunnen oder tiefen Schächten sind 8–10 m vorteilhaft.
  • Teilchengröße: Kläre vor dem Kauf, ob klares oder stark verschmutztes Wasser gefördert wird. Klarwasserpumpen sind für Partikel bis etwa 5 mm gedacht, Schmutzwasserpumpen für 20 mm oder mehr.
  • Automatikfunktionen: Ein Schwimmschalter regelt die Ein‑ und Ausschalthöhe und schützt vor Trockenlauf. Modelle mit Level Sensor erlauben stufenloses Einstellen des Wasserstands.
  • Material und Verarbeitung: Edelstahl, Keramikdichtungen und hochwertige Kunststoffe sorgen für Langlebigkeit. Besonders bei Schmutzwasser verhindern Gleitringdichtungen das Eindringen von Sand oder Steinen.
  • Anschluss und Kabel: Achte auf passende Schlauchanschlüsse (¾ bis 1 ½ Zoll) und ausreichende Kabellängen. Viele Pumpen bieten Quick‑Connect‑Systeme oder Universaladapter.
  • Gewicht und Transport: Leichtere Pumpen lassen sich einfacher versetzen. Bei stationärem Einsatz spielt das Gewicht eine geringere Rolle, hier stehen Stabilität und Förderleistung im Vordergrund.

Tipps für die Nutzung und Pflege

  • Installation: Montiere die Pumpe gemäß Anleitung und achte darauf, dass sie sicher an einer Leine oder an einem Tragegriff eingehängt wird. Schließe den Ablaufschlauch dicht an und prüfe alle Dichtungen.
  • Schwimmschalter richtig einstellen: Setze den Schwimmschalter so, dass die Pumpe rechtzeitig anspringt und nicht trockenläuft. Bei stufenlos verstellbaren Sensoren kannst du den Wasserstand präzise definieren.
  • Regelmäßige Reinigung: Entferne groben Schmutz nach dem Einsatz und spüle das Gehäuse aus. Bei Schmutzwasserpumpen lohnt sich das Ausbauen und Reinigen von Vorfiltern.
  • Trockenlauf vermeiden: Lasse die Pumpe nie längere Zeit ohne Wasser laufen, da der Motor überhitzen kann. Moderne Pumpen besitzen eine Abschaltautomatik, doch du solltest den Wasserstand dennoch im Blick behalten.
  • Winterpause und Lagerung: Vor dem Einlagern alle Wasserreste entfernen und die Pumpe trocknen lassen. Lagere sie frostfrei und geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • Sicherheit: Verwende nur intakte, spritzwassergeschützte Steckdosen (IP44) und achte bei der Arbeit mit Wasser auf eine sichere Stromversorgung. Besondere Vorsicht ist in Räumen ohne FI‑Schutzschalter geboten.
  • Batteriebetriebene Alternativen: Akku‑Tauchpumpen wie Ryobi RY18SPA eignen sich für den mobilen Einsatz ohne Netzanschluss. Sie arbeiten allerdings mit geringerer Förderleistung und sind teurer.

Mit diesen Informationen und den fünf vorgestellten Geräten bist du gut gerüstet, um die passende Tauchpumpe für deinen Bedarf zu finden. Achte auf die wichtigsten Kriterien und setze die Pumpe sachgerecht ein – dann wirst du lange Freude daran haben und bist für den Ernstfall vorbereitet.

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