Kress Mähroboter im großen Test

Kress MähroboterWer träumt nicht von einem perfekten Rasen, der wie von selbst gepflegt wird? Mit den Mährobotern von Kress wird dieser Traum Wirklichkeit. Die Mission‑Serie reicht von kleinen Modellen für den Stadtgarten bis hin zu mächtigen Geräten für mehrere tausend Quadratmeter. In diesem ausführlichen Testbericht zeige ich dir, welche Modelle es gibt, welche Technik dahinter steckt und worauf du bei der Auswahl achten solltest.

Modelle im Überblick

Kress bietet verschiedene Mission‑Modelle an. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten technischen Daten und Besonderheiten der bekanntesten Varianten zusammen. Sie hilft dir, schnell das passende Gerät für deine Rasenfläche zu finden:

Modell empf. Fläche Akku Schnittbreite Steigung Besonderheiten
KR101E Mission Nano bis 600 m² (max. 1.000 m²) 2,5 Ah, 1,5 A Ladegerät 18 cm 35 % INTIVA‑Navigation, Side‑Trim‑Technik, App‑Steuerung, Regensensor
KR120E Mission 1500 bis 1.000 m² (max. 1.500 m²) 4 Ah, 1,5 A 22 cm 35 % Regenerative Brems‑System (RBS), Side‑Trim, INTIVA, optional Fast2Base, leiser Betrieb
KR122E Mission 2000 bis 1.500 m² (max. 2.000 m²) 4 Ah, 3 A 22 cm 35 % integrierte Hindernisvermeidung (OAS), RBS, Side‑Trim, App‑Steuerung
KR123E Mission 2500 bis 2.000 m² (max. 2.500 m²) 5 Ah, 3 A 22 cm 35 % OAS, RBS, Side‑Trim, größere Akku‑Kapazität für längere Laufzeit
KR133E Mission Mega bis 3.000 m² (max. 4.400 m²) 6 Ah, 7 A 35 cm (Doppelmessersystem) 45 % schwebendes Mähwerk, in‑hub‑Radantrieb, Geotrace (LTE‑Modul), elektrische Schnitthöhenverstellung, IPX5‑Schutz

So unterscheiden sich die Modelle

Flächenleistung und Akku: Je größer deine Rasenfläche ist, desto stärker sollte der Akku sein. Das kleine Nano‑Modell arbeitet mit 2,5 Ah für Gärten bis 600 m², während der Mega‑Roboter KR133E mit 6 Ah ausgestattet ist und Flächen über 4.000 m² meistert. Mit zunehmender Kapazität steigt auch die Schnittbreite – beim Mega sind es 35 cm, wodurch große Flächen schneller abgearbeitet werden.

Navigation und Sensorik: Alle Mission‑Modelle verfügen über die intelligent gesteuerte INTIVA‑Navigation, die dank anpassbarer Mähbahnen wenig Zeit verschenkt. Ab dem KR122E kommt die Obstacle Avoidance System (OAS) hinzu. Dieses Ultraschallsystem erkennt Hindernisse wie Bäume oder Spielgeräte und umfährt sie selbstständig – ein Plus für komplexe Gärten. Das Mega‑Modell bietet zusätzlich ein Geotrace‑Modul, das über Mobilfunk den Standort übermittelt.

Bedienung: Alle Geräte werden per App eingerichtet und überwacht. Du kannst Zeitpläne definieren, Mähzonen anlegen und die Schnitthöhe ändern. Das Einstiegsmodell verwendet einen Drehknopf zur Höheneinstellung, während das Mega‑Modell eine elektronische Verstellung besitzt. Bei den kabelgebundenen Modellen muss das Begrenzungskabel einmal verlegt werden, damit der Mäher die Grenzen kennt. Die neuen RTK‑Modelle der Marke verzichten darauf; ein „Mapping Car“ des Händlers übernimmt die Vermessung.

Sicherheit: Kress stattet alle Mission‑Roboter mit Lift‑ und Kipp‑Sensoren aus. Bei Anheben stoppen die Messer sofort. Ein PIN‑Code und eine App‑Verknüpfung schützen vor Diebstahl. Die wetterfeste Konstruktion (IPX4 bzw. IPX5 beim Mega) erlaubt den Einsatz bei leichtem Regen, ein Regensensor bringt den Mäher automatisch zur Ladestation, wenn das Wetter zu schlecht wird.

Vorteile der Kress Mähroboter

  • Moderne Navigation: INTIVA sorgt für effizente Mähbahnen, RBS speichert Energie beim Bergabfahren, OAS vermeidet Hindernisse, und die Mega‑Modelle verfügen über RTK‑/Geotrace‑Technik ohne Begrenzungskabel.
  • Saubere Kanten: Die Side‑Trim‑Technologie lässt die Messer seitlich überstehen, wodurch weniger Nacharbeit mit dem Trimmer nötig ist.
  • Mehrzonen‑Fähigkeit: Mit der App kannst du mehrere Mähbereiche definieren und den Roboter von einer Zone zur anderen schicken.
  • Sicherheit: Hebe‑ und Regensensoren, PIN‑Code, Diebstahlschutz per App und sofortiges Stoppen der Messer erhöhen die Sicherheit für Kinder und Haustiere.
  • Wetterbeständig und leise: Mit IPX‑Schutzklassen und geringen Geräuschwerten (59–67 dB) können sie auch in Wohngebieten arbeiten, ohne die Nachbarn zu stören.

Nachteile

  • Hoher Anschaffungspreis: Die Technik hat ihren Preis – besonders die Modelle mit RTK‑Funktion kosten deutlich mehr als einfache Mähroboter.
  • Installation: Bei kabelgebundenen Modellen muss das Begrenzungskabel exakt verlegt werden; bei RTK‑Modellen ist die Vermessung des Gartens durch Fachhändler erforderlich.
  • App‑Bedienung: Die App ist zwar komfortabel, aber nicht immer intuitiv. In einigen Tests wurden fehlende Detaileinstellungen bemängelt.
  • Schmale Schnittbreite: Modelle bis KR123E arbeiten mit 22 cm Breite. Für große Grundstücke bedeutet das längere Mähzeiten.
  • Hohe Gräser und Unebenheiten: Wie bei den meisten Mährobotern benötigen Kress‑Geräte regelmäßig gemähten Rasen. Sehr hohes Gras oder extreme Unebenheiten können zu Stillständen führen.

Wichtige Kaufkriterien – Bewertung der Kress‑Roboter

Kriterium Sternebewertung Fazit
Flächenleistung & Auswahl ★ ★ ★ ★ ★ Vom kleinen Stadtgarten bis zum Parkdeck deckt Kress alle Größenklassen ab. Dank unterschiedlicher Akkus und Schnittbreiten findest du für nahezu jede Rasenfläche ein passendes Modell.
Navigation & Technik ★ ★ ★ ★ ★ INTIVA‑Navigation, Side‑Trim, regenerative Bremsen, Hinderniserkennung und RTK‑Technik gehören zu den modernsten Lösungen am Markt. Die Roboter bewegen sich zielgerichtet und sicher.
Bedienkomfort ★ ★ ★ ★ Die App‑Steuerung erleichtert die Programmierung und macht Updates automatisch. Allerdings könnten Menüführung und Detaileinstellungen besser sein.
Leistung & Akkulaufzeit ★ ★ ★ ★ Dank langlebiger Lithium‑Ionen‑Akkus und energiesparender Technik ist die Laufzeit solide. Bei den kleinen Modellen ist der Akku eher knapp bemessen.
Preis‑Leistungs‑Verhältnis ★ ★ ★ ★ Trotz höherer Anschaffungskosten überzeugen die Geräte mit vielfältiger Technik und robustem Aufbau. Auf Dauer rentiert sich der Preis durch geringere Wartung und Benzinersparnis.

Tipps zur Auswahl des passenden Kress‑Modells

Bevor du einen Mähroboter kaufst, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Wie groß ist mein Rasen? Miss die Rasenfläche möglichst exakt. Für Flächen bis 600 m² reicht das Nano‑Modell, bei über 1.500 m² solltest du zu den größeren Mission‑Modellen greifen.
  • Wie komplex ist der Garten? Viele Bäume, Beete und enge Durchgänge erfordern OAS‑Hinderniserkennung und eine gute Navigation. Für sehr verwinkelte Gärten lohnt sich die RTK‑Technik, die ohne Begrenzungskabel auskommt.
  • Wie sind die Steigungen? Prüfe, ob dein Grundstück Hanglagen hat. Die kleineren Roboter schaffen bis 35 %, der Mega‑Mäher sogar 45 % Steigung.
  • Wie viel Komfort möchtest du? Elektronische Schnitthöhenverstellung, LTE‑Modul und automatische Kartenführung erleichtern die Bedienung, treiben aber auch den Preis nach oben.
  • Budget und Service: Berücksichtige nicht nur den Kaufpreis, sondern auch eventuelle Kosten für Installation, Zubehör (z. B. Begrenzungskabel) und Serviceverträge.

Installation und Einrichtung

Die Einrichtung ist nicht schwer, wenn du die Anleitung befolgst:

  1. Ladestation platzieren: Stelle sie an einen schattigen, ebenen Platz mit Stromanschluss. Achte auf ausreichenden Platz vor der Station, damit der Roboter problemlos ein- und ausfahren kann.
  2. Begrenzungskabel verlegen: Bei kabelgebundenen Modellen definierst du damit die Mähfläche. Lege es rund um den Rasen und sichere es mit den mitgelieferten Nägeln. Lass ausreichend Abstand zu Beeten und Gehwegen.
  3. Roboter konfigurieren: Verbinde das Gerät mit der App, richte Zonen ein und wähle Mähzeiten. Stelle die Schnitthöhe anfangs höher ein und reduziere sie schrittweise.
  4. RTK‑Modelle: Bei den neuen Modellen ohne Kabel übernimmt ein Fachhändler das Vermessen mit einem Mapping‑Car. Anschließend kennst du die Mähgrenzen per GPS genau.

Wartung und Pflege

Kress‑Roboter sind robust, benötigen aber etwas Pflege, damit sie viele Jahre zuverlässig arbeiten:

  • Messer reinigen und wechseln: Entferne regelmäßig Grasreste und wechsle die Messer alle paar Monate. Scharfe Messer sorgen für einen sauberen Schnitt.
  • Räder und Sensoren säubern: Schmutz an den Rädern beeinträchtigt die Traktion. Kontrolliere außerdem die Ultraschallsensoren und das Gehäuse.
  • Software aktualisieren: Halte die App und die Gerätesoftware aktuell – Updates verbessern Navigation, Sicherheit und Energieverbrauch.
  • Akkupflege: Lagere den Mäher im Winter kühl und trocken und lade den Akku nicht vollständig leer. Bei den größeren Modellen kann der Akku zum Überwintern entnommen werden.

Sicherheit und Umweltaspekte

Roboter sollen den Rasen pflegen und gleichzeitig sicher für Mensch und Tier sein. Mähe daher möglichst tagsüber, damit sich nachtaktive Tiere wie Igel nicht verletzen. Kress verwendet niedrige Messerscheiben und sensible Hebe‑ und Stoßsensoren. Über die App kannst du den Mäher jederzeit stoppen und den Standort überwachen. Durch den Elektrobetrieb entstehen keine Abgase, und das Mulchen hinterlässt feinen Rasenschnitt, der den Boden natürlich düngt.

Fazit

Die Mähroboter von Kress sind technisch ausgereift und decken mit ihren verschiedenen Mission‑Modellen ein breites Spektrum ab. Für kleine Gärten reicht das preiswerte Nano‑Modell, während anspruchsvolle Rasenflächen mit vielen Hindernissen von der OAS‑Technik oder der kabellosen RTK‑Variante profitieren. Die Kombination aus intelligenter Navigation, solider Verarbeitung und App‑Steuerung macht die Geräte zu zuverlässigen Helfern. Wer bereit ist, den höheren Anschaffungspreis zu bezahlen und etwas Zeit in die Einrichtung zu investieren, bekommt einen Mähroboter, der den Rasen selbstständig pflegt und dir mehr Freizeit schenkt.

 

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